Big Fish

5 Tage mit 11 anderen Menschen auf einem kleinen Segelboot unterwegs von Kolumbien nach Panama, mitten auf dem offenen Meer? Klingt verrückt? Machen wir!

Vormittags luden wir unser Gepäck auf dem „Big Fish“ ab und bereiteten uns dann mental auf diesen Trip vor. Was würde uns erwarten?

Abends, kurz vor Sonnenuntergang, wurden die Segel gehisst und wir fuhren aus dem Hafen langsam hinaus ins offene Meer. Nachdem wir uns bei einem ersten Bier alle ein wenig kennenlernten, verstummte die ausgelassene Stimmung sehr plötzlich wieder, was am hohen Wellengang auf dem offenen Meer lag. Es gab fast niemanden, der, trotz provisorischer Tabletteneinnahme gegen Seekrankheit, nicht mit Übelkeit und Kopfschmerzen zu kämpfen hatte. Die ersten 1-2 Tage waren also nicht gerade angenehm. In der sehr kleinen Kajüte wird man ordentlich durchgeschaukelt.

Aber als nach ca. 36 Stunden auf offenem Meer dann Land in Sicht war, wurden wir für alles entschädigt: Die San-Blas-Inseln präsentierten sich als ein wahres Paradies. Aus kristallklarem, türkisen Wasser erheben sich kleine Inseln (insgesamt über 350), die beinahe nur von Palmen bewachsen sind und vom indigenen Volk der Kuna bewohnt und gepflegt werden.

Wir schnorchelten durch die riesigen Unterwasserwelten der Korallenriffe, entdeckten unzählige bunte Fische und schwammen dann sogar mit großen Ammenhaien, die neugierige Kreise um unser Boot zogen. Anschließend wurden wir von unserem Koch Oscar mit exzellenten Gerichten verwöhnt. Mit der bootseigenen Rute fingen wir Thunfisch, den wir als Sashimi serviert bekamen und von den Einheimischen kauften wir Hummer und andere Meeresfrüchte. Unglaublich lecker!

Bereits am frühen Nachmittag wurde das Boot dann häufig zur Partylocation, denn bei der ruhigen See zwischen den Inseln ging es mittlerweile auch allen wieder prächtig 🙂

Als wir am Morgen des sechsten Tages in Puerto Lindo auf dem Festland ankamen, war die Wehmut bei allen zu spüren und für uns endete ein weiteres großes Highlight unserer Reise!

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