Auf Spurensuche in Mexiko-Stadt

Für ein paar Tage tauchten wir ein in die Kultur und Geschichte dieser Megametropole. Auch wenn es hier ganz schön laut und hektisch zugeht und die Stadt an vielen Tagen im Smog untergeht, lassen sich hier beeindruckende und historisch sehr bedeutsame Orte aufspüren.

Unser Hostel lag direkt neben der Plaza de la Constitución (auch Zócalo), einer der größten Plätze der Welt. Auf 56.000 Quadratmetern findet man nicht nur den Sitz des Präsidenten, sondern auch die größte und älteste Kathedrale des amerikanischen Kontinents. Sie wurde im 16.Jh. von den Spaniern gebaut, die zuvor die aztekische Hauptstadt Tenochtitlán zerstört hatten. Erst vor ca. 40 Jahren entdeckte man die Heiligtümer der Azteken unter den Straßen der Stadt und der Haupttempel (Temple Major) wurde freigelegt. Er befindet sich direkt neben der Kathedrale.

Der Palacio de Bellas Artes ist ein prunkvoller Riese mitten im historischen Zentrum. Er dient als Nationaltheater sowie als Ort für Kunstaustellungen. Aber allein die Architektur des Gebäudes ist beeindruckend. Die Kombination aus Jugendstil und Art Deco im Inneren ist ein eigenes Kunstwerk.

Normalerweise würden wir nie sagen, genau DAS muss man in einer Stadt gesehen haben. Wir entdecken Orte lieber, indem wir ohne festen Plan gemütlich durch die Straßen spazieren. Aber das Frida-Kahlo Museum in Mexiko-Stadt stellt eine Ausnahme dar. Für uns ist es ein absolutes Must-See. Im „Blauen Haus“ wurde Frida geboren und hat hier auch einige Jahre bis zu ihrem Tod mit ihrem Mann gelebt. Hier befinden sich viele ihrer Kunstwerke und persönlichen Gegenstände (unter anderem ihr Atelier und ihr Rollstuhl). Das Haus, welches auf Wunsch von Fridas Mann in ein Museum umgewandelt wurde, ist weitgehend im Originalzustand der 50er Jahre erhalten. Hier kommt man der Künstlerin sehr nahe und erfährt viel Neues über ihr Leben.