Love at first sight: Buenos Aires

Manche Städte haben eine Seele. Die der argentinischen Hauptstadt hat uns direkt verschlungen.

Über die Weihnachtszeit besuchten uns zwei Freundinnen aus Frankfurt für etwa 3 Wochen und wir wohnten ein paar Tage im Viertel Palermo, wo wir uns sehr schnell an den argentinischen Lifestyle gewöhnten. Dazu gehört vor allem: gutes Essen und Wein! An jeder Ecke sieht man das berühmte ‚Asado‘, Fleisch, das über eine längere Zeit über der heißen Kohle gegrillt wird. Aber auch als Vegetarier muss man hier nicht verhungern.

Neben dem Rumpsteak ist noch etwas untrennbar mit der argentinischen Kultur verbunden:

der Tango!

Im Tangotheater Porteño erlebten wir einen unvergesslichen Abend. Orchester, Sänger und Profitänzer versetzten uns in eine andere Zeit zurück. Parallel genießt man ein 3-Gänge-Menü und- natürlich- jede Menge Wein!

Buenos Aires ist eine historische Schatzkammer, aber alles andere als verschlafen!

Im Viertel ‚La Boca‘, einst von italienischen Einwanderern gegründet, wurden Häuser aus dem Blech abgewrackter Schiffe mit bunter Farbe bemalt, überall sieht man die Werke von Street Art Künstlern.

Eine vielleicht etwas ungewöhnliche Attraktion ist der ‚Cementerio de la Recoleta‘, der erste öffentliche Friedhof von Buenos Aires, eingeweiht im Jahr 1822. Dort stehen noch heute die prunkvollen Mausoleen der reichen und berühmten Bewohner der Stadt.

Trotz der enormen Größe und den urbanen Vierteln schafft es die Stadt, mit viel Grün zu überraschen. Die weiten Straßen sind gesäumt von alten Bäumen und in vielen Parks kann man entspannen. Wir besuchten den botanischen Garten sowie den zoologischen, deren Eintritt sogar kostenfrei ist. Nicht nur in Gehegen kann man hier exotische Tiere sehen, viele laufen auch frei herum, wie Leguane oder Pampashasen.
Der japanische Garten versprüht mit seinem Landschaftsbau eine Zen-Ruhe, die nur von den enormen Besuchermassen getrübt wird.
An der Costanera-Sur findet man direkt hinter Hafen und Skyline ein beeindruckend großes Naturreservat und fühlt sich 15 Gehminuten von der Stadt plötzlich wie im Dschungel.